Die Kirche in Schilde

Sie gehört zu den ältesten Dorfkirchen der Prignitz und könnte um 1250 gebaut worden sein.
Das Kirchenschiff ist aus behauenen Feldsteinen gebaut. Besonders beeindrucken die Einfassungen der schmalen alten Fenster und der Eingangstür. Einzigartig ist, dass der Anbau des Chores mit Backsteinen ausgeführt worden ist. An ihn schließt sich ein Gruftanbau an, der zur Bestattung der Patronatsfamilie von Graevenitz diente.
Der Kirchturm ist im 17. Jahrhundert dazugekommen. Er ist in Fachwerk mit verputzten Gefachen gebaut worden. Bekrönt ist der Turm mit einer sechsseitigen Laterne mit geschwungener Haube. Seit der Instandsetzung des Turmes 1987 trägt er eine vergoldete Kugel mit einer neuen Wetterfahne.

Innen ist das Kirchenschiff durch einen runden Triumphbogen vom Chorraum getrennt, der ein einfaches Kreuzgewölbe hat. Der Kanzelaltar ist aus dem Jahr 1709. Er ist mit grobgeschnitzten Figuren geschmückt. Einige Quadratmeter altes Kopfsteinpflaster könnte ursprünglich sein. Von den alten Bänken existieren noch einige verzierte Bankwangen. Noch gut erhalten sind die alten Patronatsstühle. An den Seiten der Altarschranke sind die Patronatswappen eingearbeitet.