Die Kirche in Löckstädt

Neugotischer Feldsteinbau mit polygonalem Chorschluss im Osten und eingezogenem Backsteinturm von 1878 im Westen. Die Kanten und abgestuften Laibungen der spitzbogigen Fenster in Backstein. Ersatz für einen Vorgängerbau in Fachwerk. Innen eine Barockkanzel von 1708.

Am 19. März 1878 erschien im Kreisblatt der Prignitz unter der Überschrift „Thurm- und Kirchenverkauf“ folgende Notiz: „Am Dienstag, dem 26. März 1878, 11 Uhr, Vormittags, soll hierselbst die alte Kirche nebst Thurm öffentlich meistbietend auf Abbruch verkauft werden.“ 15.732 Mark kostete die neue Kirche, die der Putlitzer Mauermeister W. Wilke errichtete. Aber auch viele andere Putlitzer Handwerker beteiligten sich, so der Schmiedemeister Louis Eisermann, Malermeister G. Favre oder die Lampenfirma E. Triloff.

2016 wurde der Glockenstuhl instand gesetzt, nachdem eine der Glocken bei einer Trauerfeier abgestürzt war.

Text: © Lukas Verlag