Moment Mal

von Pastor Andreas Ruthard

Persönlich angenommen, angekommen!

Wer wünscht sich das nicht? Angenommen zu sein, anerkannt. Geliebt, bejaht, gewollt! Jeder von uns sehnt sich danach. Und, was tun wir nicht alles dafür. Denn es ist schwer, am Rande zu stehen, nur ein Rädchen im Getriebe, solange man funktioniert. Heute top, morgen vielleicht flopp. So leben wir im Konkurrenzkampf, im permanenten Vergleich mit anderen, um mitzuhalten zu können. Und wenn es auf normalem Weg nicht klappt, dann müssen halt auch andere Mittel her. Hauptsache anerkannt, angekommen sein! Wie sieht es im Inneren aus, in den Momenten, wenn man alleine ist? Man das bunte Bild von sich nicht aufrechterhalten kann. In dem Lied „Die immer lacht“, kommt das zum Ausdruck. Nach außen das strahlende Lachen; und im Inneren... Im Lied heißt es „Und nur sie weiß, es ist nicht, wie es scheint. Oh sie weint, sie weint, sie weint, Aber nur, wenn sie alleine ist. Denn sie ist, denn sie ist die eine, die immer lacht. Die immer lacht...“

In der Bibel finden wir dazu einen interessanten Bericht, in Lukas 19 im Neuen Testament. Zachäus war ein Zöllner, von kleiner Gestalt und verhasst. Und das hatte einen Grund. Vielleicht war er aufgrund seines kleinen Wuchses von jung an einer, den man verlachte, beiseite schob. Eben nicht angekommen. Vielleicht war das der Grund, dass er sich sagte `wenn ich mal die Möglichkeit habe, werde ich`s Euch zeigen, wer der Größere ist`. Wurde Zöllner und das war seine Gelegenheit. Er nahm den Leuten das mehrfache von dem, was er hätte nehmen sollen, als Zoll ab. Und so war er verhasst. Reich, hatte es zu etwas gebracht, aber doch abgelehnt.

Glücklich war er aber nicht. Er hört eines Tages, dass Jesus durch seine Stadt kommt. Von ihm hatte er so viel Gutes gehört. In der Sehnsucht, diesen Jesus doch wenigstens zu sehen, geht er hin. Die Leute zeigen ihm wiederum, wer der Größere ist und lassen ihn nicht durch. Zachäus macht sich zum Affen, klettert auf einen Baum. Und dann geschieht das Unmögliche – Jesus lädt sich zu ihm nach Hause selbst ein. Die Leute sind verärgert. Doch durch diese Begegnung verändert Zachäus sein Leben. Wird ein ehrlicher Mann, gibt unrecht Erworbenes zurück. Und die Menschen bekommen einen ehrlichen Zöllner. Doch das Größte war – Zachäus war endlich angekommen, angenommen. Und das gilt auch heute – dieser Jesus Christus nimmt jeden an, der ehrlich zu Ihm kommt. Bei Ihm können wir ankommen, finden Annahme.

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