Kirchbaufahrt – Ein Tag voller Einblicke und Begegnungen
von Ev. Kirchenkreis Prignitz
Am 10. Mai machten sich 52 interessierte Besucherinnen und Besucher per Fahrrad, Bus oder Auto auf den Weg zur diesjährigen Kirchbaufahrt des Kirchenkreises.
Der Auftakt fand vor der Radwegekirche in Helle statt, wo Gemeindemitglied Jutta Röder die Teilnehmenden herzlich willkommen hieß. Gleich zu Beginn bot sie erste spannende Erläuterungen zur Büttner-Kirche, die 1931 erbaut wurde. Mit großem Wissen und anschaulicher Erzählweise stellte Jutta Röder die Besonderheiten der Kirche vor. Besonders beeindruckend waren die farbigen Glasfenster mit Wappenscheiben, die bereits 1685 von der Familie Gans Edle Herren zu Putlitz gestiftet wurden. Auch das sanierte Gebälk zwischen Orgelempore und Dach, das zuvor durch Absackungen und Feuchtigkeitsschäden gefährdet war, fand besondere Beachtung.
Die nächste Station war die Kirche in Seddin, wo Marlene Lüdke die Gäste empfing. Sie berichtete von den zahlreichen Konzerten, die zur Rettung der Hollenbach-Orgel beigetragen haben. Das 1885 erbaute Instrument konnte dank vieler Spenden vollständig restauriert werden. Als besonderes Highlight erklangen „Lobe den Herrn“ und „Geh aus, mein Herz“ auf der Orgel.
In Tacken wurden die Teilnehmenden vor der Kirche von Maria und Christoph Winter sowie Roswitha Brunk mit Erfrischungen empfangen. Nach einem kurzen geschichtlichen Rückblick von Christoph Winter erläuterte Matthias Wieck vom Architekturbüro Wieck & Partner die im Jahr 2023 durchgeführten Sanierungsmaßnahmen. Der Kirchturm wurde umfassend instandgesetzt: Balken im Turmaufsatz wurden erneuert, das Geläut vom Mauerwerk entkoppelt und das Dach komplett neu eingedeckt. Die Planungen laufen für den nächsten Bauabschnitt, der sich dem Kirchenschiff widmen soll.
Letzte Station der Kirchbaufahrt war die Kirche in Baek. Das 1866 errichtete Gotteshaus weist derzeit einen besorgniserregenden Riss im Feldstein-Turm auf, weshalb die Glocken aktuell nicht geläutet werden dürfen – wie Susanne Neubecker berichtete. Erste Gutachten zur Schadensbewertung und künftigen Sanierungsmaßnahmen sind bereits in Arbeit.
Den Abschluss bildete ein gemütliches Beisammensein im Dorfgemeinschaftshaus mit Kaffee und köstlichem, selbstgebackenem Kuchen.
Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden für diesen informativen und schönen Tag!
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