Hölzerne Visitenkarten gefunden

von Dr. Andreas Draeger

In den Jahren 1892 – 1894 wurde die Kirche als stattlicher neuromanischer Backsteinbau auf einer Warft errichtet.
Nach der Teilung Deutschlands und Errichtung der innerdeutschen Grenze mit den entsprechenden Sicherungsmaßnahmen auf östlicher Seite stand die Kirche in unmittelbarer Nähe der Grenze und damit im Sperrgebiet. Eine Nutzung war nicht mehr möglich, sie verfiel zusehends.
Holzspan 31999/2000 haben Kirchengemeinde und der Förderverein Kietzer Kirche e. V. mit umfangreichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten begonnen.
Im Juli 2009 wurden bei der Schwammsanierung im Bereich der Seitenemporen durch die Firma Gernke / Steesow im Fußbodenbereich der Nord-Ost Empore 2 Späne (1, 2) mit den Namen und Ort der Zimmermannleute (A. B.  Langendorf, H. Webs  Langendorf) und auf der Süd-Ost Empore 1 Span (3) mit dem Namen:  A. Bluhm, Langendorf, Rückseite: Polier  gefunden.
Holzspan 2Da nachweislich seit der Erbauung der Kirche 1894 keine größeren Sanierungsarbeiten stattgefunden haben, stammen diese Späne mit den Namen der Handwerker aus der Erbauungszeit.
Der Sitz des Handwerkbetriebes / Firma ist mit höchster Wahrscheinlichkeit das Dorf Langendorf, jenseits der Elbe in Niedersachsen.

Weitere Informationen zur St. Johanniskirche in Kietz finden Sie hier:
Geschichte der St. Johanniskirche Kietz

Kietz, Juli/August 2009
Dr. A. Draeger
Bauausschuss des Kirchenkreises

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